Akabar – Sahara Treks, Spezialreiseveranstalter für Trekkingtouren
Philosophie
- Hafid Benyachou, Inhaber von Akabar – Sahara Treks, einem lokalen Tourenanbieter, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Nomaden der Sahara zu unterstützen. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter dem Punkt „Hilfsprojekte für Nomaden„. Hafid begleitet die meisten Touren als Führer. Bei parallelen Touren werden die Trekkinggruppen von Nomaden seines Teams begleitet, die ebenso über eine langjährige Erfahrung als Trekking-Guides vorweisen. Akabar – Sahara Treks verfolgt mit seinen Trekking- und Homestay-Angeboten das Ziel, den Menschen in der Wüste ein Einkommen zu ermöglichen. Damit soll sichergestellt werden, dass sie weiterhin in ihrer Umgebung leben und ihre Karawanen- und Nomadenkultur aufrechterhalten können. Für die Trekkingtouren werden befreundete Berber-Nomaden des Stammes Ait Atta aus dem Jebel Bani-Gebirge und dem Dünenvorland mit ihren eigenen Dromedaren engagiert. So tragen die Nomaden mit ihren Tieren zum Lebensunterhalt ihrer Familien bei. Um auch alleinstehenden oder in Not geratenen Nomadinnen eine Einkommensmöglichkeit zu bieten, können sie Frauengruppen als Köchinnen begleiten.
- Unsere Trekkingtouren führen abseits touristischer Strecken auf alten Karawanen- und Hirtenwegen durch die abwechslungsreiche und faszinierende Steinwildnis des Jebel Bani, durch Dünenlandschaften, über Hamadas und zu Oasen. Auf unseren Karawanen mit spontanen Übernachtungen bei Nomadenfamilien erhalten Sie einen kleinen Einblick in deren Lebensumfeld. Wie es bei den Wüstenbewohnern üblich ist, teilen wir abends auch unser Essen mit der Gastfamilie und sitzen noch bei einigen Gläsern Tee zusammen.
- Hafid Benyachou legt großen Wert auf Qualität, sei es bei der Verpflegung, der Ausrüstung, dem Nomadenteam, der Auswahl der Route und der Lagerplätze. Er beschäftigt Nomaden und Halbnomaden als Kameltreiber, Köche und Helfer, denn wir schätzen sehr ihre Gemeinschaft und ein familiäres, freundschaftliches Verhältnis und erfahren so viel über ihr Lebensumfeld in der Wüste, ihren Alltag, ihre Feste und Feiern, ihre Geschichten. Wir arbeiten mit einigen kleinen, gemütlichen Riads zusammen, die 2 km außerhalb von Zagora in den Oasengärten von Amezrou liegen. Der Transfer, sei es in die Wüste oder in andere Städte erfolgt durch Jeep- und Taxifahrer aus Zagora.
- Das Leitmotiv „fair zu den Menschen und fair zur Natur“ findet ebenfalls Anwendung auf die Dromedare, welche im Rahmen unserer Karawanen eingesetzt werden. Die Tiere weiden ganzjährig in den Tälern des Jebel Bani sowie in den Dünenausläufern. Für jede Tour werden die Tiere aus dem jeweiligen Gebiet geholt und anschließend wieder zu ihrer Herde zurückgebracht. Die Nomaden betrachten ihre Dromedare als Familienmitglieder und behandeln sie gut. Während der Wanderungen von September bis Mai sind die Tiere maximal fünf bis sechs Stunden am Tag beladen, die restliche Zeit verbringen sie mit Futtersuche oder ruhen. Morgens und abends erhalten sie zusätzliches Futter. Die Anzahl der Dromedare übersteigt die Anzahl der Reisenden.
- Bei Akabar – Sahara Treks ist es üblich, dass Gäste und Team die Mahlzeiten weitgehend gemeinsam einnehmen und wie eine große Familie unterwegs sind. Das Team ist stets um das Wohlergehen der Gäste bemüht und nimmt seine Aufgaben vor und während der Tour umsichtig und verantwortungsvoll wahr. Begleiter und Trekkinggäste gehen während der Tour gemeinsam und es ist den Begleitern nicht verboten, mit den Gästen zu sprechen.
- Unsere Wüstenwanderungen werden ohne feste Tagesrouten angeboten, da dies nicht dem Leben der Nomaden entspricht. In extremen Landschaften wie in der Wüste kann es wetterbedingt auch einmal zu Abweichungen vom beschriebenen Reiseablauf kommen. Deshalb sind wir sehr dankbar, wenn alle Teilnehmer ein gewisses Maß an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit mitbringen. Auf unseren Touren in die Sahara lernen wir die alltäglichen harten Lebensumstände der Wüstenbewohner kennen, die mit Sandsturm, Hitze, plötzliche Regenfälle oder jahrelanger Trockenheit leben müssen.
Unsere Angebote sind eng kalkuliert, Lebensmittel, Löhne und Transferkosten sind aktuelle Preise in Marokko. Aus diesem Grund ist es uns nicht möglich Rabatt zu geben.
Hafid Benyachou und das Nomadenteam
Akabar – Sahara Treks – Das Team

Hafid Benyachou, Inhaber von Akabar – Sahara Treks und staatlich geprüfter Trekkingführer sowie „natural landscape tour guide“ (Lizenz 1458 des Ministry of Tourism, Handicrafts and Social and Solidarity Economy) aus Zagora ist für die Organisation und Begleitung von Trekking, Homestay und Rundtouren zuständig. Er stammt aus einer Nomadenfamilie des Berberstammes der Ait Atta, studierte nach dem Abitur Lehramt in Agadir und unterrichtete mehrere Jahre lang Kinder und Jugendliche an der Nomadenschule von Tafraout/Jebel Bani. Er ist der Berater der Nomaden und unterstützt sie aktiv bei der Durchsetzung ihrer Interessen außerhalb der Wüste. So gründete er zusammen mit den Bewohnern von Tafraout den Verein „Association Akabar for Sustainable Development and Culture„. Außerdem ist er Ansprechpartner und Übersetzer für die italienische Organisation Il Mondo Incantato (Gründer und Sponsor der Nomadenschule) und für die „Ingenieure ohne Grenzen“ (Näheres dazu unter „Nomaden-Hilfe„.). Am 01. August 2014 erfolgte die Registrierung seines Trekking-Unternehmen „Akabar – Sahara Treks“.
Einige unserer Trekking-Begleiter:





Lahsen Rabouze
arbeitet als Koch und zaubert täglich Köstlichkeiten der marokkanischen Küche auf die Teller. Er entstammt einer Nomadenfamilie, die bis 2018 noch mit ihrer Herde in der Steinwüste des Jebel Bani lebte. Er kennt die Wüste in- und auswendig.

Mohammed Oukhayi
ist Nomade, Chamelier, ein sehr guter Koch und liest den Gästen die Wünsche von den Augen ab. Er arbeitet als selbständiger Trekkingguide und ist für die Auswahl der Kamele zuständig, die er abwechselnd von Nomadenfamilien aus dem Jebel Bani und dem Wüstenvorland Bouhjab nimmt.

Ydir Oukhayi
ist Mohamed’s älterer Bruder. Er begleitet unsere Karawanen als Guide und Chamelier. Ydir ist wie sein Bruder ein sehr guter Koch, der die Gäste täglich mit abwechslungsreichen Gerichten überrascht. Besonders gut sind seine traditionellen Fladenbrote, die er am Lagerfeuer oder auf heißen Steinen backt.

Yusuf Rabouze
ist unser erfahrener Junior Guide/Chamelier. So wie sein Bruder Lahsen stammt er aus einer Nomadenfamilie, die noch bis 2018 mit ihrer Herde in den Bergen vom Jebel Bani-Gebirge lebte und jetzt im Tafraout-Gebiet Landwirtschaft betreibt. Yusuf besuchte die Nomadenschule und spricht ein wenig Englisch. Er ist immer sehr glücklich, interessierte Reisende auf ihrer Trekkingtour zu begleiten.

Yusuf Karmoud
(links) ist Chamelier/Nomade aus einem abgelegenen Flußtal des Jebel Bani Gebirges. Unsere Treks gehen durch seine Weidegebiete.

Ibrahim Karmoud
Chamelier/Nomade aus dem Jebel Bani Gebiet

Hussain Maskou
Chamelier/Nomade aus dem Jebel Bani Gebiet
Verantwortlich für die Website und Trekking-Beratung

Mein Name ist Monika Boch-Jacuk, M.Sc. (GB). Seit 2012 bin ich für Website und Reiseberatung zuständig. Seit meinem ersten Kameltrekking in Tunesien (2009) unternahm ich fast jedes Jahr eine Trekkingtour und lernte so in den Ländern Algerien, Marokko, Oman, Tunesien, Mauretanien und Mongolei die unterschiedlichsten Wüstenlandschaften kennen. 2012 ermöglichte mir Hafid an der Nomadenschule von Tafraout Jugendliche in Englisch zu unterrichten und das Leben der Wüstenbewohner kennen zu lernen. Zufällig hörte ich von den „Ingenieure ohne Grenzen“ und da es bereits vor 2012 schon Probleme mit der Wasserversorgung gab, habe ich die „Ingenieure ohne Grenzen“ um mögliche Hilfe gebeten (siehe unter Hilfsprojekte).
Aufgrund meiner langjährigen Trekkingerfahrung hoffe ich, Sie gut beraten zu können.
Ich engagiere mich ehrenamtlich für Akabar – Sahara Treks und somit für die Menschen der Sahara, d.h. von meiner Seite fallen keine Kosten für den Reisenden an.